Der Gymnasiallehrer Heinrich Suchecki schildert einem polnischen Landsmann und Professor in Wien die Verhältnisse an den verschiedenen Lehranstalten in Lemberg. Zunächst geht er jedoch auf das Gerücht ein, Leo Thun werde sein Amt niederlegen. Dieses Gerücht hatte in Lemberg für große Unruhe gesorgt, weil man damit eine Rückkehr in alte Verhältnisse und ein Ende des Aufschwungs befürchtete. Suchecki geht dann auf die Situation an der Universität Lemberg ein: Die sei derzeit wenig erfolgversprechend, weil mehrere angesehene Professoren von dort abberufen worden sind. Die verbliebenen Professoren der juridischen und der philosophischen Fakultät hätten geringen Einfluss auf die Studenten und deren Gesinnung, da sie vielfach auch wissenschaftlich wenig leisteten. Ein weiteres Übel sei die geringe Zahl an Lehrfächern an der philosophischen Fakultät. Suchecki berichtet weiter, dass man allgemein davon ausgehe, das medizinisch-chirurgische Studium werde im kommenden Jahr zu einer vollen medizinischen Fakultät ausgebaut. Die Wahl der Mitglieder für die Prüfungskommission bezeichnet Suchecki als gut. Von den Gymnasien hebt Suchecki besonders das akademische Gymnasium hervor, dort herrsche Disziplin, während das Gymnasium der Dominikaner weitaus lockerer geführt werde. Die technische Akademie wird wenig frequentiert. Das Volksschulwesen bereitet Suchecki die größten Sorgen, da sowohl die Ausstattung als auch die Aufsicht über die Schulen vernachlässigt worden ist. Schließlich geht Suchecki auf die Sprachenfrage ein und betont, dass Ruthenisch als obligates Lehrfach an den Volksschulen, Anlass zur Klage gebe: Dies sei nicht nur bei den Polen und Deutschen, sondern auch bei den Ruthenen selbst der Fall, da die kyrillische Schrift schwer zu erlernen sei und auf Kosten anderer Fächer betrieben werden müsse. Schließlich bittet Suchecki den Professor noch, Thun bei Gelegenheit daran zu erinnern, dass er ihm eine Stelle für polnische Sprache und Literatur an einem hiesigen Gymnasium versprochen hatte.
Lemberg, am 30. Juli [1]850
Euer Wohlgeboren!
Als ich letzthin von Wien Abschied nahm, hatten Herr
Professor die Güte, mir zu gestatten, dann und wann eine schriftliche
Mittheilung zu machen.
Weit davon Euer Wohlgeboren oft zur Last fallen zu
wollen, erlaube ich mir hiemit eine Schilderung der Verhältnisse unserer
Lehranstalten zu entwerfen, in der Voraussetzung, daß Euer Wohlgeboren, als
meinen Landsmann, dieselben eben so interessiren können, wie es mit dem Zustande
der Krakauer der Fall war.
Ungemein groß
war meine und meiner Gesinnungsgleichen Besorgnis und Bedauern, als wir vor
Kurzem in der Ostdeutschen Post gelesen, daß Herr Graf Thun, dem die Aufklärung Österreichs ihre Verjüngung verdankt, der durch
seine rastlosen Bemühungen und Aufopferungen, deren Zeuge ich selbst zu sein in
Wien Gelegenheit hatte, zur Hebung der Wissenschaft
schon feste Pfeiler geschlagen und also um unser Herrscherhaus wahre Verdienste
gelegt hat, so früh abzutreten gesonnen wäre. Wahrlich, diese Nachricht
durchzuckte die Gemüther Lembergs, denen an
einer vernünftigen Entwicklung der staatlichen Verhältnisse gelegen ist, mit
ängstlichem Leidwesen.
Dies ist unsere öffentliche Meinung, zumal da wir
Slaven es nie vergessen dürfen, welch unvergeßliche Denkmale Er in unsere Herzen
gepflanzt hat. Hat einmal Herr Graf
Thun sein Portefeuille niedergelegt, so kann sein begonnenes Werk
dem Verfall zueilen.
Unsere Universität
hofft Alles von der neuen
Organisation, welche heuer im November für sie erlassen werden soll. Bis jetzt
nimmt sie unter den Hochschulen unserer Monarchie einen niedrigen Rang
ein.
Die juridische Fakultät besteht aus lauter jungen
Leuten, welche noch wenig geleistet haben. Daher hat sie auch gegenwärtig ihren
vorigen Glanz eingebüßt, seitdem ihre Celebritäten, wie Grasel [Grassl], Heinberger [Haimberger] und Thomaschek [Tomaschek] nach
Wien übertragen wurden. Gegenwärtig imponirt also das
Professorencollegium der Schuljugend wenig.
Die philosophische Fakultät zählt in diesem Jahre sehr wenige Zuhörer,
weil eigentlich die Leute nicht wissen, wozu sie dieselbe zu besuchen haben, da
man nach absolvirtem Lycäum unmittelbar ins Jus oder in die Medizin übergehen
kann. Auch reizen die Namen der Professoren den Frequentanten wenig. Professor
Tangel [Tangl]
eminirt unter allen durch seine Gelehrsamkeit als Philolog und durch seinen
Takt; schade, daß er bereits für Grätz ernannt ist, und nur mittlerweile als Director der
Prüfungskommission fungirt. Ihm zunächst steht Lobarzewski mit seiner Naturgeschichte,
worin er gründliche Studien haben soll. Lipiński arbeitet fleißig und ist ein stiller, biederer Mensch.
Die beiden werden aber von einer Professorenkoterie heftig angefeindet. Bei den
übrigen ist es um Studien, Wissenschaft und deren Beförderung nicht zu thun. Es
sind wissenschaftlich mittelmäßige und dabei leidenschaftliche und eigennützige
Individuen, welche sich aufs Haschen nach Supplenturen in Lyceen und in der
Technik verlegen, et scientias parum curant. Bei so bewandten Umständen wird
jüngeren Leuten das Aufkommen versäuert und zum Theil versperrt. – Unter den
drei Docenten ist des Israeliten
Igel
, der in Italien die
orientalischen Sprachen gelernt hatte, rühmlich zu erwähnen. Urbański, Docent der mathematischen
Physik, hat seine Vorlesungen noch nicht begonnen, und Czerniański, für Zoologie und
Mineralogie, scheint einer Koterie sein Aufkommen zu verdanken, um dem Lobarzewski entgegengestellt zu
werden.
Die chirurgische Fakultät ist im allgemeinen
Krankenhause unter[ge]bracht. Sie mag allerdings einige taugliche Professoren
haben, da es aber seit einiger Zeit verlautet, daß im künftigen Jahre schon eine
vollkommene medizinische Fakultät hier errichtet werden soll, so kümmert man
sich wenig um das Gegenwärtige, und unsere praktischen Ärzte sind auf die
Besetzungen gespannt und wünschten sehnlichst Celebritäten zu haben, sie mögen
wo immerher genommen werden, denn Anfänger könnten auf die allgemeine
medizinische Bildung im Lande schädlichen Einfluß haben.
Wollen Sie, Herr
Professor, Studiensachen weiter hören, so will ich über die neu ernannte Prüfungskommission etwas berichten. Die Stimmung im Publikum,
überhaupt genommen, ist günstig; die Wahl der Examinatoren ist gut getroffen;
Tangel, Lobarzewski, Bielowski, Weiser sind anerkannte Tüchtigkeiten in ihren Fächern. Diese
Wahl, ingleichen die Ernennung des ehrwürdigen Stroński ist ein Faktum, welches ihr
einen allgemeinen Kredit und Vertrauen verschaffte. Doch verbreitet sie viel
Furcht unter den Kandidaten, denn die Herrn machen Miene, streng sein zu wollen,
wie es bereits die an mehrere Examinanden verschickten schweren Fragen vermuthen
lassen.
Unter den Lycäen zeichnet sich das
akademische
vortheilhaft aus. Der Director Brugger ist ein äußerst pünktlicher,
rechtlicher und fleißiger Beamte, eine echte Inkarnation der
Ministerialverordnungen; daher sind an seinem Lycäum die Professoren fast
übermäßig beschäftigt und die Jugend strenge gehalten. Aber
seine letzte Ernennung zum Schulrath hat ihm viele neidische Feinde gemacht.
Auch hat Brugger den erforderlichen
Takt, alle Reibungen der nationellen Partheien im Zaume zu halten. Unter seinen
Subalternen dürften der Gymnasialprofessor Tschörch wegen seiner Tüchtigkeit im Fache, der Supplent
Urbański wegen Fleiß und
höherer mathematisch physikalischer Bildung und der neue Schulrath Janowski wegen Fleiß hervorgehoben
werden.
Das
Dominikaner Lycäum ist weit lockerer gehalten; wenig Disciplin unter der Jugend, und oft Reibungen
zwischen derselben und den Professoren. Die Befolgung der pädagogischen Routine
und der neuen Ministerialerlässe mehr nominaliter, dabei auch Willkühr. Die
Anzahl der Studirenden daselbst ist weit kleiner; sie sind zwar unruhigere, aber
taugliche und talentvolle Köpfe.
Die
technische
Anstalt existirt zwar, hat aber wenige Frequenz der Jugend und
keine Lokalität, nur mittlerweile im Rathhause untergebracht. Die einzige
Capacität ist
Weiser
,
Professor der Physik. Vielleicht wird diese Anstalt von neuem floriren, wenn sie
im künftigen Wintersemester in ihr ehemaliges Gebäude hinüberkommt, das nach dem
Brande bald neu hergestellt wird. Man hört, der Direktor Reisinger hätte einen Betrag von 15.000
fl von Seiner Exzellenz dem Herrn Minister Grafen Thun zur Anschaffung technischer Museen angewiesen
erhalten (doch garantire ich dieses Faktum nicht). Es lautet aber die Frage, wie
dieses Capital verwendet werden wird; denn Museen anzulegen, und dabei den Fond
gehörig zu verwenden, dazu, glaubt man, gehören sehr solide Charaktere und viel
Praxis.
Das Volksschulwesen steht noch auf der
niedrigsten Stufe und scheint die größte Schwierigkeit zu biethen. Den meisten
Lehrern ist ein neues Lehrbuch ein Ärgernis; nachdem sie einmal die herkömmliche
Methode eingebüffelt haben, sind sie nicht im Stande, etwas zu lesen,
umsoweniger Neues zu lernen oder bloß zu begreifen. Wenige ausgenommen, müßte
man sie in Massa über ihre Lehrgegenstände, Methode und Pflichten neu belehren.
Der Direktor der hiesigen Musterhauptschule, welchem es
auch obliegt, Lehrer heranzubilden, ist selbst als ein ganz bornirtes Individuum
allgemein bekannt, nur Verdienste sollen ihn hinaufgebracht haben.
Lehrerseminarien mit tüchtigen Professoren würden vielleicht der Zukunft
abhelfen. Die Consistorien, als Schulbehörden, befassen sich fast bloß mit der
Veröffentlichung der hohen Verordnungen, ohne in die Befolgung derselben
einzugehen. Bei neuen Besetzungen wird Geschicklichkeit andern Rücksichten
hintangesetzt. Die meisten Dechanten als unentgeltliche Districktsaufseher
kümmern sich um die Schulen nicht, weil sie nichts davon haben, und beschweren
sich über die ihnen auferlegte Pflicht. Ein energischer, gewissenhafter, mit
einer gewissen Vollmacht ausgerüsteter Kommissär würde vielleicht mit einer
Rundreise das ganze vegetirende Wesen elektrisiren und zur möglichsten
Thätigkeit wecken.
Schlüßlich noch etwas über das Verhalten
des Publikums zu unsern Lehranstalten. Dieses ist im Allgemeinen ein
mehr gleichgültiges. Zwar studirt die Masse der Jugend ohne Rücksicht darauf,
was sie lernt, und wieviel sie davon fürs Leben behält, alles, was
vorgeschrieben ist, solches mag munden oder nicht; denn es handelt sich dabei
nur, recht bald die Studien zu beenden und Brot zu haben.
Über das Studium
der ruthenischen Sprache als Obligatgegenstand, besonders in
den Volksschulen, wird, da sie bekanntlich keine gelehrte und keine
Konversationssprache ist, stille, aber ziemlich allgemeine Klage nicht nur von
Polen und Deutschen, aber selbst von gewissen Ruthenen geführt, weil die relativ
schwierige Erlernung der cyrillischen und noch russischen Druck- und
Schriftbuchstaben neben den deutschen und polnischen schon bei
Kindern auf Kosten der gründlichern Elemente im Rechnen, Schreiben, in
der Religion und Moral betrieben werden muß. Und obwohl hier fast die sämmtliche
Jugend, schon in Folge des Contaktes mit dem Landvolke seit dem Kindesalter her,
ruthenisch geläufig spricht, so können die talentvollsten Knaben binnen einem
Jahre das Lesen, umsoweniger die aus dem Russischen geholten
technischen Ausdrücke der Grammatik erlernen. Töchter werden in dieser Hinsicht
am meisten von ihren Müttern bedauert.
Auch klagt man auf eine Überhäufung
der Arbeit in den Lycäen. Die Menge der Gegenstände läßt die Jugend nicht zur
Besinnung kommen, heißt es; sie muß von Allem etwas, und
darum wenig gründlich [lernen].
Gelobt wird doch allgemein die neulichst
eingeführte strenge Disciplin unter der Jugend, was allerdings bei unsern
feurigen Temperamenten nöthig war.
Jedoch sollte vielleicht die Zahl der
Frequentirenden in jeder Klasse nicht über 50 betragen, und doch haben gewisse
Klassen am Bernardiner Lycäum zu 150 Schüler, keine unter
100. Bei so einer starken Frequenz arten leicht gute Maaßregeln in leere
Formalitäten aus. Was die Universität betrifft, so entspricht die unsrige den allgemeinen
Wünschen am wenigsten. Wohlhabendere Familien ließen gerne ihre Söhne an einer
Universität studiren, wo die Namen der Professoren eine gewisse Garantie
gebeten. Mittlerweile sieht man den gesammten vorigen Lehrkörper der
philosophischen Fakultät uno ictu zu einem Universitätslehrkörper ausgeweiht
[sic!]. Unsere erwachsene Jugend braucht aber auch Professoren, welche einen
gewissen Takt hätten, Lehrer zu sein und zugleich durch einen gewissen
freundschaftlichen Umgang die Gemüther der Jugend zu gewinnen. Streng loyale und
doch freundschaftlich für die Jugend gesinnte Professoren würden auf die
Loyalität der Gesinnung der Jugend mächtigen Einfluß haben; während hier
Professoren und Studirende gleichsam wie zwei feindliche Lager einander
gegenüber stehen, wo jedes das andere zu unterminiren strebt, und mittlerweile
beide im Schimpfen wetteifern.
Es wäre auch erwünscht, und zwar in allgemein
wissenschaftlicher Bildung des Landes, daß die Anzahl der Gegenstände an der
philosophischen Fakultät vermehrt werde, z.B. um Chemie, physische Geographie,
Ästhetik mit einem besondern Professor, Archeologie, Ethnographie, populäre
Astronomie, weil bis nun fast nur dieselben Gegenstände gelehrt werden, welche
in den Lycäalklassen vorkommen.
Ein allgemeiner Wunsch der Familienväter und
selbst der Schuljugend ist es, daß auf den Universitäten die Semestralprüfungen
wieder eingeführt werden, sonst vergeht die Zeit fast umsonst, der Student
beschäftigt sich durchgehends mit Privatlektüren, besucht die Collegien nur als
Vorwand und studirt nichts. Die Aufhebung der Semestralprüfungen hat die Anstalt
ihres Credits beraubt; die Brotgeber der Schüler finden keine Garantie, daß die
Jugend auf der Anstalt beschäftigt sei und etwas lernen könnte.
Allgemein
wird hier gesprochen, daß das Unterrichtsministerium an Herrn Baumgartner übertragen werden soll.
Alte Professoren jubeln. Man hofft, daß das Protektions- und Promotionswesen
nach Dienstjahren vom Gymnasium aufs Lycäum und weiter in Schwung kommt. Einige
zählen schon ihre Dienstjahre und hoffen, daß eine abgeschlossene Herrschaft ins
Leben treten werde, denn das gegenwärtige Ministerium ist ihnen
zu prophan und fremdartig!
Ich nehme mir diesmal noch die Freiheit, Eure Wohlgeboren, in Bezug auf mich zu
erwähnen, daß, nachdem ich im Einverständnisse mit unserm geliebten Pol auf den mir vom Herrn Minister so gnädig angetragenen
Posten eines Professors der Literatur an der Krakauer Universität zu verzichten für
angemessen fand, und den Herrn
Minister einstweilen nur um eine bescheidenere Stellung,
namentlich um die noch nicht besetzte Stelle eines Professors der
polnischen Sprache und Literatur an den hiesigen Gymnasien inständig
gebethen habe, ich seit der Zeit gar nichts von meiner künftigen Bestimmung
weiß.
Obgleich ich die größte Zuversicht in der Gewogenheit des Herrn Ministers gegen mich habe, so ist
es ganz natürlich, daß Seine
Exzellenz bei dem ungeheuren Andrange der Geschäfte nicht nur im
Unterrichtswesen, aber auch noch im Cultus, einer so unbedeutenden Person wie
ich, sicherlich vergessen hat.
Sollten Herr Professor es
nicht für unangemessen finden, mich dem Herrn Minister gelegenheitlich zu erinnern, so würde mein
Dankgefühl für diesen für mich sehr wichtigen Schritt nie versiegen.
In
steter Erwartung einer Entscheidung kann ich keine dauernden Privatverhältnisse
eingehen, obwohl meine Familie einer unsichern Zukunft entgegensieht.
Es
liegt mir ungemein viel daran, jetzt diese Stelle zu bekommen, wenn auch
einstweilen nur provisorisch, wenn auch nur an einem Lycäum, falls es getheilt
werden kann oder soll.
Das hochherzige Geschenk Seiner Majestät
für die unglücklichen Abbrändler Krakau’s
und das Interesse, welches die Regierung für diese Stadt offenbart, weckt
dankbare Gefühle überhaupt und wird hoffentlich nicht nur lokal, sondern auch
bei den Polen im Allgemeinen eine gute und bleibende Wirkung hervorbringen.
Indem ich gewiß einer von denen bin, welche die beste Stimmung im Lande mit
allen Kräften zu fördern bereit sind, hätte ich Euer Wohlgeboren, dessen Ein-
und Umsicht ich stets volle Rechnung trage, noch manch andre Umstände zu
berühren, allein die Besorgnis, desgleichen vielleicht noch zu früh zu
besprechen, hält mich dieses Mal davon ab.
Daß am Terrain zu der Citadelle
am Wronowski’schen Berge seit 3–4 Wochen fleißig gearbeitet wird, haben Herr
Professor wahrscheinlich schon Nachrichten.
Ich arbeite jetzt ununterbrochen
an einer deutschen vom hohen Unterrichtsministerium erwarteten Sprachlehre für
galizische Schulen und hoffe, das Manuskript heuer vorlegen zu können.
Ich verharre mit ausgezeichneter Hochachtung
Eure Wohlgeboren
unterthänigster Diener
Heinrich Suchecki