Der Historiker Constantin Höfler dankt Leo Thun für die Förderung von
Anton Zeithammer und berichtet vom Fortgang von dessen Studien in
Berlin. Höfler glaubt, dass Zeithammer noch länger in Berlin bleiben
möchte, was ihn nicht verwundere, zumal dort gerade die großen Geister
der Epoche aufeinanderträfen. Anschließend berichtet Höfler über die
Situation an der Universität Prag und die Leistung einzelner
Professoren. Dabei hebt er besonders den Arbeitseifer von Johann
Heinrich Löwe hervor. Von seinen eigenen Forschungen erwähnt er die
Arbeit an den Fontes Rerum Husiticarum und ein Werk über die "Genesis
der Revolution von 1648 bis 1806". Höfler geht auch auf seine
Vorlesungstätigkeit ein und betont, dass die Universität die Aufgabe
habe, die Jugend vor dem gefährlichen und unwissenschaftlichen Wissen zu
schützen, das durch Zeitungen und Zeitschriften verbreitet werde. In
diesem Zusammenhang erwähnt er auch einen (jüdischen) Schreiber, der mit
mehreren diffamierenden Artikeln etablierte Professoren kritisiert hat,
darunter ihn selbst und George Phillips. Höfler glaubt sogar, dass diese
Kritik eine von langer Hand geplante Intrige sei.
Im beigelegten
Brief berichtet Anton Zeithammer über seinen Aufenthalt in Berlin und
den Fortgang seines Studiums der Geographie. Er besucht zahlreiche
Kollegien und in der freien Zeit studiert er in den unterschiedlichen
Bibliotheken Bücher, die in Prag nicht vorhanden sind. Professor Curtius
will ihn zudem in die Geographische Gesellschaft einführen. Von den
Kollegien, die er besucht, hebt er besonders jenes von Carl Ritter
hervor. Er hofft, mit all seinem erworbenen Wissen dereinst in
Österreich die Wissenschaft voranbringen zu können.
Euer Excellenz!
Hochgeborener Herr Graf!
Hochgebietender gnädigster Herr
Minister!
Die besondere Gnade, welche Euer Excellenz dem jungen Zeithammer erwiesen, giebt mir den Muth,
Hochdenselben den beifolgenden Brief des Stipendiaten vorzulegen. Ich habe ihn
bei seiner Abreise aufgefordert mir von Zeit zu Zeit über den Gang seiner
Studien zu schreiben. Es dient dieses nicht blos dazu, eine gewisse Controlle
über ihn namentlich in der Beziehung zu üben, daß er nicht zu viele und
verschiedene Gebiete des Wissens durchstreife, sondern bei seinem
Hauptgegenstand unverrükt verbleibe. Es ist auch zugleich für ihn selbst eine
moralische Nothwendigkeit, sich von Zeit zu Zeit über Standpunkt und gemachten
Fortschritt zu orientiren. Ich anticipire eine stillschweigende Ermächtigung
Euer Excellenz die Briefe vorzulegen. Der erste ist offenbar unter dem Eindruke
der Neuheit und mit einem gewissen Enthusiasmus geschrieben, den ich sehr
begreiflich und lobenswerth finde. Daß Zeithammer wünscht, längere Zeit in Berlin verweilen zu können, ist sehr natürlich; ich erlaube mir diesen
Wunsch Euer Excellenz väterlichem Herzen so nachdrüklich als es gestattet ist zu
empfehlen.
Von dem Leben und Treiben der Universität ließe sich vieles
bemerken und berichten. Irre ich mich in meiner großen Zurükgezogenheit nicht
ganz, so nähert sich der Zeitpunkt in welchem, um Luther’s Ausdruk zu gebrauchen, die Geister
aufeinander platzen. Wenn es dann nur in würdevoller und der Sache angemessenen
Weise geschieht und nicht in so hämischer und ungerechter wie unlängst Hanusch den Wocel zum allgemeinen Ärger in den Blättern
für Literatur und Kunst angriff. Die Studirenden, welchen keke Behauptungen zu
imponiren pflegen, lassen sich leicht von Angriffen dieser Art bethören, während
sie den ruhigen und besonnenen Beobachter empören. Hanusch hätte, um seinen ohnehin nicht großen
moralischen und scientifischen Credit völlig zu ruiniren, nichts Geeigneteres
thun können! Das germanische Recht scheint unter den Juristen Boden zu gewinnen.
Die Vorträge des Prof. Schulte
finden Beifall und ich zweifle nicht, daß er, weil ihm die Vergleichung des
kanonischen und römischen Rechtes hiebei sehr zu statten kommt, den juridischen
Theil der deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte allmählich so tüchtig behandeln
wird wie ein eigentlicher Germanist, vielleicht auch noch tüchtiger, da diesen
die Kenntnis des römischen und kanonischen Rechtes zu fehlen pflegt.
Von
meinen Specialcollegen bereitet Zimmermann seine Vorträge über Literatur, welche er mit verdientem
Beifalle vor einem Damenkreise gehalten, zum Druke vor; Löwe, welcher jetzt eine sehr große Anzahl
von Zuhörern hat, ein größeres wissenschaftliches Werk in 3 Theilen, dessen
Verlag Manz in Regensburg übernahm. Es ist fast unbegreiflich, woher der Mann
die Arbeitskraft zu ziehen vermag, da er von häuslichen Sorgen fast zu Boden
gedrükt ist und sich nicht die mindeste Erleichterung oder Erholung verschaffen,
kaum von wirklichem Mangel sich frei halten kann. Zu den vielen Sorgen gesellt
sich noch häusliches Unglük, da sein jüngstes Kind den einen Fuß nachschleift
und einer eigenen Pflege bedarf. Darf ich von meinen geringen Leistungen
sprechen, so schreitet die Sammlung der Fontes rerum Husiticarum so rasch voran
als man in Wien drukt. Die Sache
selbst dürfte für die böhmische und allgemeine Geschichte von vielfacher
Bedeutung werden. Welche Mühe aber damit verbunden ist, können Euer Excellenz
daraus ersehen, daß z.B. bei ein und derselben wichtigen Urkunde Prager,
Münchner, Leipziger und Hohenfurter Manuscripte herbeigeschafft werden mußten.
Das eine gab den Kopf, das andere die Mitte, die übrigen das Ende. Ich hoffe
aber von dem Ganzen eine gute Wirkung. Vierhundert Jahre liegen diese Dinge in
aller Welt zerstreut; es ist ein gewißes Pflicht- und Dankgefühl, das mich als
Prager Professor antreibt, gerade diese freilich entsetzlich schwierige Arbeit
zu übernehmen.
Ein größeres geschichtliches Werk "Genesis der Revolution von
1648–1806"1 ist bis
auf die letzten Paragraphen vollendet.
In Betreff der deutschen
Literaturgeschichte gehe ich von dem Standpunkte aus, welcher immer mehr Anklang
findet, daß dieselbe mit einer Geschichte der Poesie, wie es früher Gervinus that, nicht identificirt
werden dürfe. Ich habe jetzt meine Collegien über Literaturgeschichte so
organisirt, daß ich in dem Wintersemester immer die deutsche Literaturgeschichte
im Allgemeinen lesen werde, im Sommer aber ein Specialcollegium, z.B. Literatur
des neunzehnten Jahrhundertes, Entwiklung der deutschen Historiographie,
Literaturgeschichte des XIII, XIV, oder eines anderen Jahrhundertes. Man wird in
den letzteren Collegien nie auf ein zahlreiches Auditorium rechnen können. Es
kömmt aber offenbar darauf gar nicht an, sondern daß den Studirenden, welche
sich unterrichten wollen, dazu Gelegenheit geboten werde. Bereits wächst die
Anzahl der Candidaten für deutsche Sprache und deutsche Literatur, was ein
erfreuliches Zeichen ist, und da gerade auf dem Gebiete der Literatur ein vages
Raisonnement unter den jungen Leuten so allgemein und so leicht ist, muß an
einer Universität der wissenschaftliche Schwerpunkt um so entschiedener
festgehalten werden. Ich wundere mich daher, daß von denjenigen, welche in
unsere Vorlesungen zeitweise hereinkommen, um Stoff für Zeitungsartikel zu
holen, meiner Vorträge bisher noch immer günstig gedacht wurde. Wie mir gestern
Zimmermann sagte, so
häufen sich diese Correspondenzen, als deren Autor der Israelit Bisling
bezeichnet wird, den die Maturitätsprüfung abgeworfen hat; sie tragen auch alle
jenes Gepräge, welches ein Correspondenzartikel der Augsburger Allgemeinen
Zeitung vor längerer Zeit an sich trug. Dieser ging wie jene von dem verkehrten
Satze aus, daß die Professur der deutschen Sprache noch nicht besetzt sei und
gab dann Prof. Schleicher und
mir den Rath, unser Provisorium aufzugeben und einem nicht näher bezeichneten,
aber von dem Correspondenten in petto gehaltenen den Platz zu räumen. Täusche
ich mich hiebei nicht vollkommen, so ist dieser Quidam ein und dieselbe Person
mit einem (ehemals) jüdischen Docenten an einem der hiesigen Gymnasien, über
dessen beispiellose Arroganz sich eine Übereinstimmung aller Parteien bildete,
welche man fast rührend nennen könnte. Der junge Mann, welcher eine große
Kenntnis von Büchertiteln und eine ebenso große Unkenntnis ihres näheren
Inhaltes besitzt, debutirte hier damit, daß er in meiner und einiger anderer
Collegen Anwesenheit sich über die Seichtigkeit der Vorträge meines verehrten
Freundes, Hofrat Phillips ausließ,
dessen Collegium er drei Male besucht hatte. Natürlich sind wir nach dieser
bescheidenen Beurtheilung eines Mannes von ausgezeichneten Verdiensten zu nichts
Anderem da, als durch einen jungen Mann so rasch wie möglich ersetzt zu werden,
der zwar jetzt noch bei Erwähnung lateinischer Worte wirklichen Lateinern durch
seine Prosodie die Ohren zerreißt, um so mehr aber sich berufen fühlt, im
Lehrstuhl der deutschen Sprache Schleicher, in dem der Geschichte mich und zuletzt wohl auch Zimmermann in dem der
Philosophie abzulösen. Denn auch dieser hat so wenig wie ich die Ehre diesem
neuen Criticus zu gefallen.
Ich zögere Euer Excellenz mit solchen Dingen zu
behelligen; allein da es sich hier um eine weitangelegte Intrigue zu handeln
scheint, ich auch geradezu aufgefordert werde, den im Finstern schleichenden
gegenüber einen Schritt zu thun, so erlaube ich mir Euer Excellenz von dieser
Sache, so wie sie sich mir darstellt, mit jener Offenheit ergebenst Mittheilung
zu machen, die in meinem Charakter liegt. Es ist eine kleine Clique, welche
Reputationen machen, die sogenannte öffentliche Meinung vertreten möchte; in
Wahrheit handelt es sich aber nur um einen kleinen Schacher bei dem Einen und um
das ôte-toi que je m’y mette bei dem Anderen, beides unter der Firma der
Wissenschaft. Leider sind auch die Blätter, welche die Musen zu ihren Kränzen
sammeln, so wenig von Ungeziefer frei als diejenigen, aus welchen man die corona
civica windet.
Geruhen Euer Excellenz mir dieses lange Schreiben nicht
verübeln zu wollen. Leute, welche viel in Einsamkeit verweilen, gewöhnen sich an
Monologe und spinnen dieselben in die Weite und in die Breite aus. Doch wer
seine Fehler gesteht, findet auch am ehesten Verzeihung. Ich hoffte auf
Pfingsten Euer Excellenz persönlich aufwarten zu können; ich fürchte jedoch, daß
ich auch dieses Mal die Zeit zu einer kleinen Excursion nicht zusammenbringe,
obwohl ich mir bereits den Urlaub geben ließ. Wahrscheinlich kann ich davon
nicht einmal Gebrauch machen. Wann soll ich arbeiten, wenn nicht in den Tagen
der Erholung?
Ich habe die Ehre, mich Euer Excellenz Gnade gehorsamst
empfehlend zu verharren in tiefster Ehrerbietung
Euer Excellenz unterthänigster Diener
Dr. C. Höfler
Prag, 12. Mai 1855
Berlin, 10. Mai 1855
Euer Hochwolgeboren!
geehrter herr Professor!
Es verfloß doch eine geraume Zeit, ehe ich mich in ökonomischer Hinsicht
eingerichtet, die nöthigen Gänge gemacht, ehe ich gelernt, mich in die
hiesigen Verhältnisse einzuleben – und nun fühle ich mich schon ziemlich
heimisch und frisch und gekräftigt, mich ganz den Arbeiten und Studien
hinzugeben, um deren willen ich Berlin aufgesucht.
Und es ist wahrhaft geboten, rathlos und mit Aufwand eines unermüdeten
Fleißes die Zeit zu benützen, ja mit ihr zu geizen, um nur annähernd das
Ziel zu erreichen, welches ich in voller Überlegung mir selbst gesetzt, um
den Aufenthalt dahier so fruchtbringend zu machen wie möglich – denn die
Zahl der Tage ist enge genug bemessen und die Aufgabe groß!
Ich habe
meine Studien so eingerichtet, daß ich vor allem und mit Umgehung jedwedes
noch so lockenden Nebenweges meine Zeit geographischen Arbeiten widme, die
Anstalten benütze, welche mir nach dieser Richtung hin Stoff gewähren, mir
namentlich eine gehörige Bekanntschaft mit der Reiseliteratur im Allgemeinen
zu erwerben suche, um hierin einen richtigen Überblick und die
wünschenswerthe Orientierung zu gewinnen. Werde ich dies alles innerhalb der
mir zugemessenen kurzen Zeit erfüllen können? Wir haben wol manches von
geographischer Literatur daheim, das mir zum Theile noch fremd ist, und ich
suche, dieses noch für eine spätere Zeit zurücklegend, hier den größern in
Prag nicht vorhandnen
Theil durchzumachen, aber welche Masse ist selbst dann noch zu überwinden!
Zumal ich nebstbei die Collegien nicht verabsaume, die ich meinem Plane
gemäß gewählt. Zum Glück füllen diese meist nur die Vormittagstunden, so daß
mir Nachmittag, Abend und wol auch ein Theil der Nacht zum Studium bleibt.
Die Benützung der königlichen Bibliothek ist mir im vollsten Maße gewährt,
ebenso jene der Bibliothek der geographischen Gesellschaft, was mir bis
jetzt abgeht, ist die Benützung wissenschaftlicher Zeitschriften, die wol in
einem eignen Journalzimmer der königlichen Bibliothek aufliegen, dessen
Besuch aber statutenmäßig nur Mitgliedern des Universitätslehrkörpers
gestattet ist; doch versprach Herr Prof. Curtius, mir womöglich die Erlaubnis zum Besuche
auszuwirken. Es ist mir überhaupt ungemein lieb, in so aufmerksamer und
zuvorkommender Weise von Herrn Curtius behandelt zu werden; er geht mir mit manchem Rathe zur
Hand, und führte mich jüngst in die geographische Gesellschaft ein, deren
Präsident Ritter selbst ist, und
in deren Sitzungen wissenschaftliche Vorträge gehalten werden, die zumeist
die neusten Forschungen auf dem Gebiet der allgemeinen Erdkunde zum
Gegenstand haben. Für die Gesellschaft besteht hier, wie für geographische
Studien und Forschungen überhaupt, in weiten Kreisen eine sehr rege
Theilnahme, welche die schönsten Früchte trägt, – eine Theilnahme, die bei
uns zu den frommen Wünschen gehört, mit der Zeit aber wol sich Bahn brechen
wird und muß, wenn man nur nicht absichtlich die Augen wird verschließen
wollen vor dem fördernden und heilbringenden Einfluß, der daraus nach so
viel Seiten hin erwächst; ja es ist zu verwundern, wie bei der Stellung
unsres Staates, bei seinem Beruf und seinem Wirken die Geographie und was
sich an sie anschließt, bisher so stiefmütterlich behandelt wurde. Doch wozu
spreche ich davon? Sind das doch Thatsachen, die Herr Professor so gut
kennen, wie ich; Thatsachen, die eines Interpreten nicht bedürfen.
Die
Collegien, die ich besuche, sind: Geographie von Europa bei Ritter; Geographie von Afrika bei
Müller; physicalische Geographie bei Poggendorff; Hydrographie bei
Dove;
Pflanzengeographie bei Koch; dann Geschichte des Alterthums bei Curtius, von dem das geographische Element
nicht vernachläßigt wird. Daß vor allen die Vorlesungen Ritters das größte Interesse und die anregendste
Belehrung gewähren, ist selbstverständlich; es ist eigen, wie unter seinen
Händen das Material sich gestaltet, mit welcher staunenswerten Sicherheit er
den Stoff beherrscht, in welcher wahrhaft künstlerischen Vollendung die Form
seiner Vorträge erscheint. Er las erst einigemale, aber da gab er seine
großartigen Anschauungen in scharfen Zügen, die treffenden Vergleichungen,
die ihm eigen sind, die allgemeine Übersicht und Charakteristik um nichts
hätte ich diese ersten Vorträge versäumen mögen. Wie freue ich mich auf das
persönliche Zusammentreffen mit diesem Manne; Prof. Curtius versprach, mich nächstens bei
ihm einzuführen. Prof.
Müller habe ich bereits kennen lernen; auch er bot mir freundlich
Rath und Beistand an; sein Privatcollegium über Asien kam nicht zu Stande,
wie denn überhaupt seine Vorlesungen nicht die besuchtesten zu sein pflegen;
er ist ein Schüler Ritter’s, verhält sich meist receptiv, doch sind seine
Vorträge nicht uninteressant. Niemand dürfte aber seinem Zuhörerkreis so
imponiren, wie Dove; mit
solcher Sicherheit und Entschiedenheit tritt er auf, mit so kecken und
frischen Worten weiß er entgegengesetzte Ansichten anzugreifen und, ich
möchte sagen, umzurennen, und dabei bringt er aus seinem Fond von Wissen und
Erfahrung eine solche Fülle vor, daß er auf das überzeugendste und
eindringlichste seinen Lehren Eingang bereitet. Waagen liest nicht.
Herr
Professor sehen, wie anregend der Aufenthalt in Berlin auf mich wirkt, und nur das bedaure ich, daß die Zeit so
schnell verfließen wird, die mir hierzublieben vergönnt ist. Wie sehr lieb
wäre mir, auch den Winter hier zubringen und bei größrer Muße meinen Studien
mich widmen zu können. Wie glücklich würde ich sein, dereinst mein
Scharflein mit beitragen zu können zur Verbreitung und Erweiterung
geographischer Wissenschaft in Österreich; Gott gebe
mir den Muth und die Kraft, auf diesem so unabsehbar weiten, bei uns so
wenig bebauten Felde thätig und wirksam zu sein!
Von D. Heising habe ich Empfehlungen zu melden;
er läßt sagen, daß er von den Schriften des Herrn Professors nichts
erhalten, bittet daher, ihm einige Exemplare zu schicken, um selbe, wie
erwünscht zu benützen. Der Druck der böhmischen Geschichtsquellen nimmt wol
einen rascheren Fortgang.
Schließlich bitte ich um die fernere
Gewogenheit, deren ich mich erfreut, und die ich zu schätzen weiß, und
zeichne mich mit inniger Hochachtung
Euer Hochwolgeboren dankschuldiger Schüler
Anton Zeithammer
Meine Adresse: Taubenstraße 46, bei Thöne‘s