Johann Schloißnigg an Leo Thun
Klagenfurt, 15. November 1860
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Regest

Der Statthalter von Kärnten, Johann Schloißnigg, drückt Thun seinen Dank für seine Arbeit als Unterrichtsminister aus. Während dieser Zeit konnten in Kärnten zahlreiche Verbesserungen des Unterrichtswesens durchgeführt werden.

Anmerkungen zum Dokument

Das Schreiben befindet sich im Nachlass gemeinsam mit 39 weiteren Dankadressen unter der Signatur A3 XXI D623a.

http://hdl.handle.net/21.11115/0000-000B-DA9A-2

Schlagworte

Edierter Text

Hochgeborner Graf!

Indem ich die Leitung der k.k. Kärntner Landesregierung niederlege, muß ich lebhaft gedenken, wie sehr ich Euer Excellenz in dieser elfjährigen Epoche meiner Diensteslaufbahn verpflichtet geworden bin.
Während dieser Zeit ist in Kärnten für das Unterrichtsfach Vieles und Bedeutendes geschehen, Euer Excellenz haben meinen Anträgen und Bitten stets geneigtes Gehör geschenkt.
Von den zweckmäßigen und großartigen Einrichtungen, welche Euer Excellenz als Unterrichtsminister in’s Leben gerufen haben, ist auch in Kärnten manches, was hier anwendbar war, in einer Weise durchgeführt worden, welche Bestand und reiche Frucht verspricht.
Mit verhältnismäßig geringen Mitteln vieles zu bewerkstelligen, ist nur durch die Gunst Euer Excellenz möglich geworden und durch das Wohlwollen, welches Euer Excellenz der Kärntner Statthalterei und Landesschulbehörde, in der Folge der Kärntner Landesregierung in allen Geschäftsbeziehungen zu Theil werden ließen.
Nehmen Euer Excellenz den Dank, den ich hierfür auszusprechen mir erlaube, ebenso gütig auf, als es warm und aufrichtig abgestattet wird.
Mit der Bitte mir Hochderselben Gewogenheit bewahren zu wollen, verharre ich mit der wahrhaftesten Hochachtung

Euer Excellenz
ergebenster Diener
Freyherr Johann Schloißnigg

Klagenfurt, am 15. November 1860