Das Lehrerkollegium des Gymnasiums in St. Paul an Leo Thun
St. Paul, 13. November 1860
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Regest

Das Lehrerkollegium des Gymnasiums in St. Paul in Kärnten dankt dem scheidenden Minister für sein Wirken. Das Kollegium lobt, wie Thun mit Einsicht und Stärke zugleich das Gymnasialwesen Österreichs reformiert hat.

Anmerkungen zum Dokument

Das Schreiben befindet sich im Nachlass gemeinsam mit 39 weiteren Dankadressen unter der Signatur A3 XXI D623a.

http://hdl.handle.net/21.11115/0000-000B-DB54-0

Schlagworte

Edierter Text

Eure Excellenz!

Wollen gnädigst gestatten, daß auch der kleine Lehrkörper des Gymnasiums zu St. Paul den Huldigungen sich anschließe, durch welche die höheren und höchsten Lehranstalten des österreichischen Kaiserstaates Eurer Excellenz beim Scheiden von dem hohen Posten der Leitung des gesammten Unterrichtswesens die Gefühle warmer Verehrung und innigen Dankes kund geben. Diese Gefühle geben Zeugnis, daß Hochgeborner Herr Graf eben so mit weiser Einsicht und umsichtiger Festigkeit die niederen und hohen Lehranstalten pflegten als mit väterlich-freundlichem Wohlwollen die Interessen von deren Gliedern förderten.
Wollen Eure Excellenz auch ferner noch dem ehrfurchtsvoll gefertigten Lehrkörper Huld und Wohlwollen schenken.

P. Vinzenz Tschernigg Direktor
P. Joseph Heilmann Religionslehrer
Hermann Venedig L. d. lat. u. griech. Spr.
Richard Kodermann Prof. der lat. u. der dt. Spr.
Pauler Col. Prof. d. Math. u. Physik
Hugo Breyer L. d. griech. lat. u. dt. Spr.
Beda Schroll Lehrer der lat. u. dt. Sprache
P. Norbert Lebinger f. L. d. G. u. G.
Max. Mlaker Nbnlhr. d. slow. Spr.

St. Paul, am 13. November 1860